Diskussion/Vortrag
SAK Talk - „Die vergessene Generation“ - Immer mehr ältere Menschen geraten in Armut.
Wann:
17.09.25
Beginn: 17.40 Uhr - Come together
18.00 Uhr - SAK-Talk
Ort: Salon Rosa Veranstaltungsraum
Futterstraße 17-19
66111 Saarbrücken
Im Anschluss der Veranstaltung laden wir zu einem kleinen Umtrunk ein!
Jetzt anmelden: Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Interessierte können sich über Eveeno registrieren: unter https://eveeno.com/807927820
Nicht erst seit der Studie der Körber Stiftung „Die Baby Boomer gehen in Rente“ von 2018 ist die demographische Entwicklung mit Ihren Folgen bekannt.
Wurden von den politischen Zuständigen in den letzten Jahren die notwendigen Entscheidungen getroffen, oder wurde diese Generation vergessen?
Das statistische Bundesamt stellt für 2023 fest, dass die Armutsgefährdungsquote für Personen ab 65 Jahren bei 19,4 % lag. In der Altersgruppe ab 75 Jahren lag die Armutsgefährdungsquote bei 19,1 %. Das statistische Bundesamt stellt weiter fest, dass mit zunehmendem Alter der Unterschied größer wird. so hatten in der Altersgruppe 65+ Frauen eine Armutsgefährdungsquote von 21,4 % während diese bei den Männern 65+ bei 17 % lag. Seniorinnen ab 75 Jahre waren zu 21,8 % armutsgefährdet, während bei den Senioren dieser Altersgruppe die Quote 15,4 % betrug.
Die Parität stellt in ihrem Armutsbericht vom 29.04.2025 fest, dass jede fünfte Frau über 65 Jahren von Altersarmut betroffen ist.
Neben diesen faktischen Zahlen müssen auch Kosten berücksichtigt werden, die entstehen, wenn häusliche oder stationäre Pflege notwendig wird. Hier zeigt sich, dass die so genannte Pflegeversicherung, die eigentlich den Namen „Pflegegrundversicherung“ verdient, immer höhere Kosten (so genannte Selbstbeteiligungen) auf die betroffenen älteren Menschen abwälzt, die die Armutsgefährdung erhöhen.
Auch nicht erfasst sind ältere wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen.
Neben den harten Fakten müssen daher die weichen Faktoren in der Debatte berücksichtigt werden.
Fakten werden in vielen Gremien diskutiert, aber Debatten alleine geben älteren Menschen mit Armutsgefährdung keine Perspektive. Schlimmer noch – der Staat baut mit seinem ungebremsten Bürokratieaufbau stetig auch hier neue Barrieren auf?
Im Talk möchten wir uns mit der Situation der älteren Menschen in Armut befassen. Wie geht es den Menschen die in Armut leben müssen an den verschiedensten Lebens-Orten? Ein Expertenteam diskutiert die Situation an konkreten Praxisbeispielen.
Der SAK Talk ist eine Kooperationsveranstaltung der Saarländischen Armutskonferenz (SAK) e.V., dem Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit (DBSH) e.V. Landesverband Saar, der Vereinigung der Profession Soziale Arbeit (VPSA) e.V., der Rosa Luxemburg Stiftung Saarland……
Mit dem Moderator Michael Leinenbach (Vorsitzender der SAK) diskutieren:
- DBSH - Saar Gaby (Seniorenbeauftragte
- KAB / Momentum - Christine Steimer
- Mehrgenerationenhaus Homburg (AWO Saarland) - Patricia Delu
- OSSE Saarlouis (Caritasverband Saar Hochwald) - Steffi Durst
- Verein für Sozialpsychiatrie, Geschäftsführer – Holger Simon
Jetzt anmelden: Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen gebeten. Interessierte können sich über Eveeno registrieren unter https://eveeno.com/807927820
Im Anschluss an die Veranstaltung sind alle Gäste herzlich zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.
